Hallo Ihr Lieben,
am
Wochenende habe ich mich mal wieder an einem DIY versucht. In einem Heftchen
meiner Mutter hatte ich das Rezept entdeckt und wollte das sofort ausprobieren.
Da die Haut im Winter sehr schnell austrocknet, ist so eine Körperbutter
einfach ein gutes DIY für die Winterzeit.
Was du brauchst:
·
20g
Kokosöl
·
20g
Bienenwachs
·
20g
Kakaobutter
·
20g
Sheabutter
·
1
TL Speisestärke
·
ca.
20 Tropfen des ätherischen Öls nach Wunsch
·
2
Bechergläser (Gefäße zum Vermischen)
·
Teelöffel,
Spatel, Rührstab
·
Je
nachdem ein Thermometer
·
Wasserbad/Föhn
·
Waage
·
Muffinförmchen
1.
Zu
all erst habe ich meine Edukte in die Bechergläser eingewogen. Dabei wiegt man
das Kokosöl und Bienenwachs in ein Becherglas und Kakao und Sheabutter in das
andere.
2.
Dann
habe ich zunächst das Bienenwachs/Kokos-Gemisch in einem Wasserbad zum Schmelzen
gebracht.
3.
Während
das geschmolzene Gemisch weiter im Wasserbad stehen blieb, habe ich die
Kakao-/Sheabuttermischung zum Schmelzen gebracht. Da beide Butter nicht über
40°C erhitzt werden dürfen, habe ich ein abgekühltes Wasserbad genommen. Alternativ
könnte man das Gemisch auch vorsichtig mit dem Föhn schmelzen.
4.
Ist
dieses Gemisch geschmolzen, so gibt man den TL Speisestärke und die 20 Tropfen
des Wunschöls dazu. Ich habe natürlich Rosenöl genommen.
5.
Alles
gut vermischen und schon kann man dann die Kakao-/Sheabuttermischung zügig in
die Bienenwachs-/Kokosölmischung geben. (Beachte, gibt man es andersrum hinzu,
so verklumpt das rasch fest werdende Bienenwachs und die Butter wird nichts.)
6.
Dann
nochmals gut mischen und schon kann man die Mischung in die Muffinförmchen
gießen.
7.
Zum
Erkalten kann man die Förmchen für ca. 3-5 Stunden in das Gefrierfach stellen.
Nach 2-3 Tagen sollte die Butter ihre endgültige Festigkeit erreicht haben.
Infos zu den Ölen:
Diese
Körperbutter enthält so einige Fette, die besonders im Winter sehr hilfreich
sein können.
Ø Zum einen haben wir da Bienenwachs, dieses dient überwiegend
als Festiger und Konsistenzgeber und es zieht nicht in die Haut ein, sondern
legt sich als zarter, einhüllender Schutzfilm auf die Haut. Bei schon 61-65°C wird
das Bienenwachs flüssig und erstarrt bei ca. 58°C.
Ø Dann gibt es noch die Kakaobutter sie wirkt stark glättend
und erzeugt ein samtiges Hautgefühl. Sie riecht auch leicht nach Schokolade.
Allerdings darf Kakaobutter nicht über 40°C erhitzt werden, denn sonst wird sie
später kaum noch richtig fest.
Ø Als Nächstes gibt es dann die Sheabutter. Sie ist sehr reichhaltig
und zieht tief, jedoch niemals vollständig in die Haut ein. So ist sie gut für trockene
Haut geeignet und hinterlässt eine lang anhaltende Geschmeidigkeit. Auch Sheabutter
darf nur bis ca. 50°C erhitzt werden, denn sonst verliert sie einen Teil ihrer
wertvollen Wirkstoffe und wird beim Abkühlen nicht mehr richtig fest.
Ø Zum Schluss gibt es dann noch das Kokosöl. Dieses Öl dringt zwar nicht
sehr tief, aber dafür schnell in die Haut ein, sorgt spürbar für
Geschmeidigkeit und hinterlässt so gut wie keinen Fettglanz. Kokosöl schmilzt
bereits bei 25°C, es bleibt aber auch bei hoher Hitze beständig.
Wie man
sieht, vereint diese Körperbutter sehr viele Eigenschaften. Da sie noch am
Aushärten ist, konnte ich sie noch nicht ausführlich testen, dennoch kann ich
sagen, dass die Butter zwischen den Fingern sich sehr leicht erweichen lässt
und keinen Fettfilm auf der Haut hinterlässt. Ich habe 20 Tropfen Rosenöl dazugegeben
und hatte durch den leichten Kakaogeruch ein wenig Angst, dass dieser Duft
verschwindet, allerdings muss ich sagen, dass er nicht ganz rein riecht, aber
er ist dennoch da. Um der Körperbutter ein bisschen Farbe zu verleihen, kann
man bestimmt auch gut Lebensmittel oder kosmetische Farbe untermischen.
Die Butter
war binnen 20 Minuten zusammengemischt. Mit ein bisschen Übung und einem
Thermometer geht das bestimmt nach einiger Zeit auch schneller. Aber ich finde
die wenigen Zutaten für so eine Butter wirklich vorteilhaft und man weiß, was
alles enthalten ist.
Ich mache
gerne DIY, einfach weil ich gerne Neues ausprobiere und weil es mir Spaß macht,
zu sehen, wie aus wenigen Zutaten etwas wirklich Gutes entstehen kann. DIY’s
sind, finde ich, auch eine super Geschenkidee. Da weiß man auch, dass sie mit Liebe
gemacht wurden.
Ich freue
mich schon tierisch drauf, meine eigene Körperbutter auszuprobieren. Und habe
auch schon wieder ein paar andere DIY-Ideen, die ich im Laufe des Jahres
ausprobieren möchte.
Was haltet ihr
von DIY? Zeitverschwendung oder nicht? Lieber in den Laden rennen und etwas
kaufen, indem so viele unterschiedliche Produkte sind, oder lieber mal ein DIY
ausprobieren und für gut empfinden? Müsste ich jetzt schätzen, wie viel Geld
ich für diese Butter verlangen könnte, wäre das ein Betrag zwischen 5-10€. Viele
würden dieses Geld gar nicht ausgeben, aber wenn man gute Inhaltstoffe und
Qualität verlangt, dann sollte man auch ein bisschen mehr Geld ausgeben.
Über einen
Kommentar würde ich mich freuen. Bis dahin wünsch ich euch aber einen schönen
Montagabend.
Eure Jenny :*
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