Hallo Ihr Lieben,
Wenn die Unfähigkeit
einen Decknamen braucht,
nennt sie sich Pech.
Charles de Talleyrand
Alle kennen
es. Einmal Pech, immer Pech.
Ich habe die
Ansicht, dass ich mein Pech niemals wieder los werde. Die ganzen
unbeantworteten Kettenbriefe sind wohl doch für mein andauerndes Pech
verantwortlich. Ist ja nicht so, dass ich nur ab und zu Pech habe. Nein, ich
weiß schon im Voraus, dass ich da und da Pech haben werde. Wenn es im Labor
darum geht, irgendeine Apparatur aufzubauen, dann weiß ich schon vorher, dass
ich diejenige sein werde, die eine defekte oder kaputte Apparatur abbekommen wird.
Wenn ich irgendwo was kaufen möchte, spür ich schon, dass ich das nicht mehr
bekommen werde oder auch wenn ich mich mit Freunden treffen möchte, dann weiß
ich einen Tag vorher schon, dass mir die Person absagen wird.
Natürlich
habe ich nicht jeden Tag Pech, aber es kam schon vor, dass sich das über eine
Woche gestreut hat. Da hatte ich so gut wie jeden Tag eine Verabredung und jede
Verabredung hat mir abgesagt. Entweder es kam etwas dazwischen oder sie wurden
krank. In dieser Woche hat mich das Pech echt verfolgt. Was macht man da denn
dann am besten? Ich verlier dann meist den Mut und habe keine Lust mehr auf
Leute.
Das Pech hat
mich bis gestern in ruhe gelassen. Da habe ich mich so gefreut. Endlich
Fasnacht und Party und Umzüge. Gestern war in einem kleinen Ort, nicht weit weg
von mir ein Nachtumzug und danach wollten wir dann in die Halle zum feiern. Ich
hab mich da schon so drauf gefreut und habe alle Internetecken abgeklappert, um
ja nicht irgendwo etwas zu übersehen, sei es nur mit Verkleidung in die Halle
oder die Preise. Naja ich habe keinerlei Informationen gefunden und deshalb
ging ich davon aus, dass man auch einfach so in die Halle kommt. Als wir dann
nach dem Umzug direkt zur Halle sind, hieß es plötzlich man kommt „nur mit Verkleidung“ rein und keine
fünf Minuten später hieß es „nur noch mit
Häs.“. Tja da hat mich das Pech dann wohl wieder eingeholt und ich und
meine Freundin waren nicht gerade erfreut darüber. Natürlich hätten wir zurückfahren
können, uns schnell etwas überwerfen können und dann wieder zurück fahren
können. Aber wer hätte uns versichert, dass wir dann rein gekommen wären? So
musste ich mich wohl meinem Pech hingeben und nach Hause abziehen. Geärgert hat
mich das doch etwas aber positiv gesehen, habe ich dadurch auch mein Geld
gespartJ.
Wollen dich die
Pechsträhnen nicht verlassen,
dann dreh den Spieß um
und verlass selbst die
Pechsträhnen.
Christa Schyboll
Mit diesem
Spruch im Hinterkopf werde ich mich jetzt dem Sonntagabend widmen und meiner
Pechsträhne entgegenstellen.
Ich wünsche
euch einen guten Start in die neue Woche.
Eure Jenny:*
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