Hallo Ihr Lieben,
Heute gibt
es mal wieder meine gelesenen Bücher. Es sind leider auch wieder nur zwei
geworden. Aber das ist besser, wie gar nichts.
„Aschenblüte“ von Immaculée Ilibagiza
Erscheinungsjahr: 2006
Seiten: 273
Verlag: Weltbild
In diesem Buch schreibt Immaculée,
wie sie den Ruanda-Völkermord von 1994 überlebt hat. Während der Morde, war sie
mit 6 weiteren Frauen in einer kleinen Toilette eingesperrt und hoffte darauf,
dass sie die Hutukrieger nicht finden werden. Damals bildeten der Hutu-Stamm
die Mehrheit der Bevölkerung in Ruanda. Die Tutsi und Twas waren dort nicht
sehr beliebt, was dann auch zum Völkermord geführt hat und über eine Millionen
Tutsi sind bei diesen Morden ums Leben gekommen. Auch Immaculée hat bis auf
einen Bruder ihre gesamte Familie verloren und das auf die grausamste Weiße,
wie man Menschen das Leben rauben kann. In ihrem Buch erzählt sie, wie sie die
Morde erlebt hat und was ihr die Kraft gegeben hat, nie daran zu glauben, zu
sterben.
Bevor ich
das Buch angefangen habe, wusste ich nicht, dass es bei uns auf der Welt mal
einen so grausamen Völkermord gab. Was ich in diesem Buch gelesen habe, hat
mich mitgenommen und erschreckt. Gleichzeitig hat es mich traurig gemacht, zu
erfahren, dass niemand dagegen gegangen ist. Es wurden so viele unschuldige
Menschen getötet. Die Hutus haben die Häuser der Tutsi niedergebrannt, haben
andere Häuser nach Tutsi durchsucht und haben jeden Tutsi und geduldeten Hutu
getötet, der ihnen in den Weg kam. So eine grausame Gier nach tot kann ich gar
nicht wirklich nachvollziehen. Dieses Buch hat mir gezeigt, wie es ist an Gott
zu zweifeln, aber auch gleichzeitig die Hoffnung nicht zu verlieren und trotz
allem weiter zu beten. Das Immaculée überlebt hat ist schon fast ein kleines
Wunder, welches sie auf ihre Gebete bezieht. Sie hat in diesen Monaten, in
denen sie in der Toilette war viel gebetet und dadurch letztendlich überlebt. Auch
wenn dieses Buch die Schattenseiten dieser Welt zeigt und einen sehr berührt,
so finde ich, dass dieses Buch sehr gut geschrieben ist (für eine wahre
Geschichte). Es gab nie einen Augenblick, an dem ich das Buch langweilig fand.
Auf eine Art, die ich nicht beschreiben kann, hat mich das Buch sogar
gefesselt.
Dieses Buch
hat 5 von 5 Sterne verdient. Es ist gut geschrieben, sie schweift nicht vom
Thema ab, manchmal wiederholen sich die Szenen, da hätte man die Monate in der
Toilette etwas kürzen können. Aber das ist nicht so tragisch. Ich fand die
Geschichte sehr ergreifend und gut, sie regt zum Nachdenken an und man möchte
am liebsten in die Zeit zurück, um den Leuten klar zu machen, dass sie doch
etwas unternehmen sollen.
Ich kann
dieses Buch sehr gut empfehlen, allerdings sollte jeder selber für sich
entscheiden, wie viel Massaker er erträgt, sie schreibt über das, was man ihr
später erzählt hat und da sind sehr unschöne Szenen enthalten. Für sehr zarte Gemüter
ist dieses Buch nichts, aber allen anderen kann ich nur Raten, dieses Buch mal
anzuschauen.
„Der fremde Gast“- Charlotte Link
Erscheinungsjahr: 2005
Seiten: 480
Verlag: Goldmann
Rebecca steht kurz vor ihrem Ableben,
als plötzlich ein ungebetener Freund ihr zwei Gäste nach Frankreich bringt.
Inga und Marius, nach einer Segeltour ist Marius spurlos verschwunden. Zur
gleichen Zeit wird in Deutschland ein Ehepaar tot aufgefunden. Die Suche
beginnt, aber erfolglos, bis die Spur auf Marius fällt, der das alte Ehepaar
gekannt hat. Als Marius dann plötzlich wieder auftaucht, spricht nichts
dagegen, dass er vollkommen verrückt ist. Er hält Rebecca und Inga fest, bis
ihm ein Strich durch die Rechnung gemacht wird.
Ich bin mir
nicht ganz sicher, wo ich das Buch einordnen soll. Meiner Meinung nach, was das
Buch mittelmäßig. Viel zu viele Personen, ein Totales wirr war am Anfang, man
kann nicht wirklich einordnen, weshalb so viele Personen plötzlich in dem Buch
vorkommen und auch deren Geschichte erzählt wird. Durch die vielen Personen,
die eigentlich keinen weiteren Sinn hatten, wurde man zwar in die Irre geführt,
was wiederrum ganz gut ist. So hat man wirklich bis fast zum Schluss nicht
gemerkt, was wirklich los ist und wer das Ehepaar wirklich umgebracht hat, aber
für diese Verwirrung hätten zwei Personen von 7/8 gereicht. Dadurch hat sich
das Ganze so elend lange gezogen. Es war immer das Gleiche. Es wurde immer im
Dunkeln rumgetappt, bis zum Schluss. Der Schluss war auch nicht wirklich das Wahre,
so abrupt, ohne eine wirkliche Erklärung, weshalb manche Personen jetzt in dem
Buch vorkamen. Ich habe wirklich den halben Monat an dem Buch gelesen, weil es
einfach nicht wirklich voranging. Das einzig Gute war aber, dass nicht so viele
Details erwähnt wurde, es blieb immer sachlich und die Details wurden
ausgelassen. Trotzdem gebe ich dem Buch nur 2 von 5 Punkten, weil es mich
einfach nicht wirklich gepackt hat und viel zu viel Drum rum geschrieben wurde.
Für mich waren erst die letzten 100 Seiten relevant, dafür kam es mir so vor,
dass die Autorin einfach irgendwie die Seiten vollbekommen möchte, also
schreibt sie einfach mal irgendwas drum herum und bezieht zig Personen mit ein.
Es wird nicht ganz klar, was sie erzählen will. Schade, denn Ansich ist die
Idee der Geschichte ganz gut, aber leider etwas zu langezogen. Dieses Buch kann
ich nur den Leuten empfehlen, die gerne über 400 Seiten zum Einschlafen lesen.
Zwei Bücher
und damit zwei Punkte weniger bei Bücherbingo, die ich abkreuzen kann.
·
„Der
fremde Gast“: Steht für den Punkt „ein Buch mit rotem Cover“
·
„Aschenblüte“:
Steht für den Punkt „ein Cover mit einer Frau“
Das waren
dann auch schon die gelesenen Bücher. Mal schauen, ob ich im November ein Buch
mehr schaffe. Ich wär Stolz auf mich, wenn ich endlich mal wieder drei Bücher
durch bekommen würde.
Mich würde
noch interessieren, ob ihr eines der Bücher kennt oder welches der Bücher ihr
lesen würdet?
Ich wünsch
euch noch einen schönen Donnerstagabend.
Eure Jenny:*
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