Lesezeit

 Hallo Ihr Lieben,

es gab jetzt schon länger keine Lesezeit mehr hier. Ich hatte zum einen keine Zeit mich hin zu setzten und in Ruhe ein Buch zu lesen, dann waren die meisten Bücher, die ich angefangen habe nicht wirklich spannend und zu Letzt hat dann auch noch die Lust gefehlt.
Diese vier Bücher habe ich also über die letzten Monate gelesen. Ich bin aber wieder dran, regelmäßig ein Buch zu lesen.

„Geister der Erinnerung“ von Isabel Wolff

 

Dieses Buch handelt von Jenni, sie ist eine Ghostwriterin, schreibt also die Geschichten der anderen Menschen auf. Für eine Geschichte einer älteren Dame namens Klara, welche ihre Erlebnisse im zweiten Weltkrieg niederschreiben lassen möchte, muss Jenni in ihre alte Heimat. Diese Heimat hat sie nach einem schrecklichen Ereignis verlassen und ist erst jetzt, Jahre später wieder an dem Ort des Geschehens zurückgekehrt. Durch die Konfrontation mit der Vergangenheit sowohl durch die Geschichte der alten Dame als auch durch den Ort kommen ihre Erinnerungen und damit auch Ängste und Leiden wieder hervor. Gemeinsam mit der älteren Dame versucht sie ihre Vergangenheit zu verarbeiten.


Das ich das Buch gelesen habe, ist schon etwas länger her, daher kann ich gar nicht mehr so genau sagen, wie gut ich das Buch wirklich fand. Ich weiß zumindest, dass es zu einem der besseren Bücher gehört hat, da es doch schon spannend war. Am meisten berührt hat mich dabei die Geschichte der älteren Dame, die mit ihrerer Familie im zweiten Weltkrieg viel durchmachen musste. Sie hat mit ihrere Familie auf Java gelebt und ist dort dann von den Japanern in Internierungslagern festgehalten worden. Der Leidesweg der alten Dame war so geschrieben, dass es sich fast echt angefühlt hat. Es war wirklich sehr ergreifend, so als ob man eine wahre Geschichte lesen würde. Die Vergangenheit von Jenni wurde dabei etwas hinten drangestellt. Man wurde zwar schon am Anfang mit der Szene der Vergangenheit konfrontiert, aber bis wirklich alles aufgeklärt war, ging es sehr lange, was für mich teilweise das Buch ein wenig uninteressant gemacht hat. Man wusste nie wirklich, woran man dran ist und welche Geschichte Vorrang hat. Die Geschichte von Jenni war in diesem Buch eher ein Pausenfüller und meiner Ansicht nach total unnötig.
In meinen Augen hat das Buch dennoch 4 von 5 Sterne verdient, da ich es sehr schnell durch hatte und mich alleine schon die Geschichte von Klara sehr gefesselt hat. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen.

„Doch du wirst nie vergessen“ von Lessley Pearse



Dieses Buch spielt in London von 1910. Belle wächst in dem Bordell auf, welches ihre Mutter führt. Allerdings hat Belle keine Ahnung, was ein Bordell wirklich ist. In ihrerer Kindheit wurde darauf geachtet, dass sie nichts von dem Geschäft mitbekommet. Durch ein verbrechen, welches sie beobachtet hat, wird sie mit 15 Jahren entführt und aus England rausgeschafft. In Paris wird sie zur Prostitution gezwungen, um dann später nach Amerika abgeschoben zu werden und dort richtig in die Prostitution eingewiesen zu werden. Sie ist nie wirklich glücklich damit, versucht dem Geschäft zu entfliehen, aber schafft es nicht ganz. Währenddessen machen sich ihre Familie und Freunde in England auf die Suche nach ihr. Ohne Erfolg, bis Belle ein paar Jahre später doch den Weg wieder zurück schafft und ihren Traumberuf ausüben kann.





Dieses Buch schien für mich anfänglich ganz in Ordnung zu sein. Es war die Spannung da und es wurde nicht langweilig. Aber nach ca. 200 Seiten wurde es dann doch langweilig. Man hatte das Gefühl die Protagonistin schwimmt immer im gleichen Sumpf rum. Natürlich ist es nicht einfach, aus so einem Milieu einfach zu entfliehen aber nach 200 Seiten hatte ich das Gefühl, die Autorin zögert das Ende einfach nur mit langweiligen Szenen heraus, die sich irgendwann sogar wiederholen. Zudem wurde die Protagonistin leicht naiv dargestellt. Es war in der Hinsicht auch eine etwas lahme Liebesgeschichte, denn Belle hat in London einen Jungen kennengelernt. Sie kannte ihn drei Tage, dann wurde sie entführt. Dieser Junge hat in den drei Jahren, in denen sie verschwunden war immer wieder die Suche nach ihr aufgenommen, anstatt sich ein neues Leben aufzubauen. Er hat sich in eine Person verliebt, die er so gar nicht kannte, und hatte gehofft, dass sie nach drei Jahren zurückkommt und sie dann zusammenkommen. Für mich war diese Vorstellung einfach sehr lahm.
Für mich hat das Buch 3 Sterne von 5 verdient. Da es Anfangs doch sehr spannend wurde, aber dann doch recht schnell in ein Schema gefallen ist, was das Buch einfach sehr lang gezogen hat. Es wurde sehr vorhersehbar und langweilig. Der Schluss war dann doch wieder etwas besser, aber für mich dennoch nicht passend.
Dieses Buch kann ich nur zum Teil empfehlen. Wer wirklich Spannung such, sollte sich ein anderes Buch zulegen.
  
„True love and other disasters“ von Rachel Gibson

 



Dieses Buch handelt um Faith. Faith ist eine Ex-Stripperin und Playmate des Jahres. Sie ist mit Virgil Duffy verheiratet, welcher ein Eishockeyteam leitet. Nach seinem plötzlich tot vererbt er das Eishockeyteam Faith. Sie hat keine Ahnung, wie man ein Team führt und das auch noch zum Sieg bringen soll, dennoch will sie das Team auch nicht Virgils Sohn überlassen und versucht mit Hilfe eines renommierten Team, ihr Hockeyteam zum Sieg zu bringen. Dazwischen bandelt sie mit dem Teamführer des Teams an und gefährdet somit den Sieg.




Dieses Buch ist auf Englisch. Da ich mein Englisch etwas verbessern möchte, lese ich immer mal wieder Bücher auf Englisch. Ich versteh zwar nicht alles aber den Kontext verstehe ich auf jeden Fall. Ich kann diese Bücher auch schlecht bewerten, da ich sie nicht so lesen kann, wie ein richtiges Buch. Dennoch fand ich dieses Buch nicht ganz so gut, vielleicht auch, weil ich von Hockey nichts verstehe und am Anfang ging es sehr stark um Hockey und wie sie das Team führen soll. Natürlich gab es dann auch mit den ein oder anderen Differenzen. Das daraus eine Liebesgeschichte entstehen wird, war mir schon fast von Anfang an klar. Diese Geschichte entwickelte sich aber erst so richtig am Ende, was dann natürlich auch wieder Probleme einbrachte.
Für mich war die Geschichte so lala, weshalb ich auch nur 2,5 Sterne von 5 vergebe. Da es mich nicht wirklich gefesselt hat. Ich habe auch sehr lange an dem Buch gelesen, da ich nicht wirklich reingekommen bin. Erst gegen Ende wurde das dann etwas besser.
Ich kann das Buch dennoch empfehlen, da es doch ein wenig Unterhaltung bietet und für den ein oder anderen bestimmt lustig ist. Allerdings sollte man für dieses Buch dann doch besser in Englisch sein.

„Und plötzlich gehörst du ihm…“ von Merel van Groningen

 



In diesem Buch erzählt Merel von ihrem Leben mit 15 in den Fängen eines sogenannten Loverboy, der über ihr Leben bestimmt. Merel hat es zu Hause nicht sehr einfach und flüchtet in die Arme von Mike. Mike hat eine kriminelle Vergangenheit und auch keinen Job, dennoch verspricht er ihr, sich um sie zu kümmern. Merel zieht bei ihm ein und merkt sehr schnell, dass er seine Versprechen nicht einhält. Als das Geld nicht mehr reichte, zwingt er Merel zur Prostitution.





Ich lese eigentlich sehr gerne Geschichten mit einem wahren Grund. Diese Geschichte war aber vom Geschriebenen her ganz anders, als die anderen. Bei dieser Geschichte hatte ich nicht das Gefühl, dass sie wahr sei. Für mich kam es eher so rüber, als hätte diese Geschichte ein Kind geschrieben, denn die Erzählungen waren sehr kindlich. Das Buch hat mich so einfach nicht richtig gepackt, weil Merel auch ein naives kleines Kind war. Mike konnte sie schlagen, aber sobald er wieder etwas netter war, war der Rest verflogen. Sie hat sich auf ein Versprechen verlassen, welches nicht Eigehalten wurde und hat es erst nach ein paar Monaten wahrgenommen. Eigentlich sollte man betroffen sein, aber ich bin es bei diesem Buch irgendwie nicht. Ich konnte mich nicht wirklich in Merels Situation hineinversetzen Für mich erzählt dieses Buch nur eine Geschichte, die bestimmt viele Frauen betrifft. Diese Frauen werden zwar nicht immer zur Prostitution gezwungen, aber sie werden geschlagen und können nicht fliehen. Was ich an dem Buch auch nicht ganz so toll finde, ist das abrupte Ende der Geschichte. Man weiß nicht, konnte sie fliehen oder nicht und wie ging es dann weiter.
Für mich hat das Buch 1,5 Punkte verdient, es sind eigentlich nur Knadenpunkte, denn ich kann als wahre Geschichtenliebhaber dieses Buch überhaupt nicht empfehlen. Für mich ist es einfach nicht packend genug, da die Spannung komplett fehlt bzw. finde ich auch den Schreibstil nicht besonders toll, da durch diesen die eigentliche Botschaft auch unter geht.


Das waren dann auch alle Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Falls ihr fragen zu einzelnen Bücher habt, könnt ihr mir diese gerne Stellen. Vielleicht kennt ihr aber auch das ein oder andere Buch und seit ganz andere Meinung, als ich. Über einen Kommentar würde ich mich sehr freuen.

Bis dahin wünsche ich euch einen schönen Donnerstagabend und einen schönen Start ins Wochenende.

Eure Jenny :*

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