Hallo Ihr Lieben,
heute kommt
mal wieder eine Lesezeit. Ich habe nur ein Buch im Monat April fertig geschafft.
Was für eine Schande *schäm*. Aber das Buch war naja etwas schleppend und dann
habe ich ein Buch angefangen, was sehr dick ist und bin bis jetzt noch nicht fertig
damit, da die Zeit und die Lust nicht so da sind. Trotzdem werde ich euch jetzt
meine Rezession liefern.
„Ballerina“ von Gabriel Barylli
Seiten: 366
Verlag:
LagenMüller
Erscheinungsjahr:
2007
Produktbeschreibung:
Die Wiener
Staatsoper spielt „Carmen“. Doch noch, während die Aufführung in vollem Gang
ist, wird in den Garderoben eine Tote gefunden. Eine der spanischen Tänzerinnen
wurde brutal ermordet. So viel ist sicher, sie muss ihren Mörder gekannt haben.
Bei seinen Ermittlungen muss der Kommissar jedoch eines erkennen: Die Welt der
Oper stellt einen eigenen Mikrokosmos dar, in dem Regeln herrschen, die sich
aufs Äußerste von der Realität der normalen Welt unterscheiden, und in den
Außenstehenden nur schwer eindringen können. Durch den Mord ist das
Gleichgewicht im Opernhaus gestört und der Leser wird unaufhaltsam in das Netz
aus Leidenschaft, Ehrgeiz und Intrigen hineingezogen, das zwischen den
Künstlern besteht, für die nichts anderes zählt als die Hingabe an die Oper.
Koste es, was es wolle. Dem Spiel der Eitelkeit und der Macht kann sich niemand
entziehen. Die Frage ist nur, ob man bereit ist, für den Ruhm gewisse Opfer zu
bringen, oder ob man daran zerbricht-und eine Tragödie heraufbeschwört.
Als ich mir
das Buch damals im Joker bestellt habe, hat mich der Klappentext fasziniert.
Ich musste
das Buch einfach haben. Intrigen und Mord? Das muss ja das perfekte Buch sein.
Vor zwei Jahren habe ich dann den Versuch gestartet, es zu lesen. Ich musste es
allerdings wieder auf die Seite legen, da es zu der Zeit für mich richtig
anstrengend war, das Buch am Stück zu lesen, also kam es wieder in den Schrank.
Jetzt nach zwei Jahren habe ich es gewagt, das Buch wieder in die Hand zu
nehmen und zu lesen. Man wird reifer und kommt mit solchen Texten dann
vielleicht besser klar. Leider war es nicht besser als vor zwei Jahren, aber
das Buch wollte ich nicht noch einmal aus der Hand legen. Also habe ich mich
zusammengerissen und das Buch gelesen, durch die Ferien, habe ich es dann auch
etwas schneller fertig lesen können aber trotzdem war ich sehr lange dran. Es
ist aufjedenfall kein Buch, dass ich zwei Mal lesen könnte, zum einen zieht es
sich durch den Schreibstiel, den ich nicht besonders mag, zu lange. Es werden
Dinge beschrieben, die ich eigentlich unnötig finde. Kleinigkeiten, mit denen
ich eh nichts anfangen kann, da ich noch nie in Wien war. Dann gibt es in dem
Buch 4 Tote und von der Polizei liest man auf den ersten 20 Seiten etwas,
danach befasst sich das Buch mit dem Leid zweier Opernangestellten. Einer
Tänzerin und einer Sängerin, von der man denkt, dass sie die Tänzerrinnen aus
Eifersucht umgebracht hat, aber dem war nicht so. Es wurde über 100 Seiten eine
Fährte gesetzt, die sich am Schluss als nichts rausgestellt hat und eigentlich
nicht viel gebracht hat, außer zu zeigen, wie verwogen und mit welchen Spielchen
die Sänger bzw. Tänzer an der Stange gehalten werden. Die falsche Fährte ist in
dem Sinne eigentlich gar nicht so schlecht, denn unter anderen Umständen würde
es die Spannung halten. Was hier in meinem Fall aber nicht so war, ich fand es
irgendwann dann total langweilig, weil ich dachte, wieso schreiben sie um den
Brei herum und kommen nicht gleich zum Punkt. Der Punkt kam dann hab Seite 360.
Da wurde dann plötzlich wieder die Tänzerin ins Licht gerückt, die dem
Opernarzt, der gleichzeitig ihr Geliebter war, von ihrer Tat berichtete. Sie
hat die Frauen nur aus Eifersucht umgebracht, da ihre Förderung zur Solotänzerin
durch den neuen Balettlehrer zunichte ging. Dieser hat sich nur auf die
Schönheit der Tänzerinnen bezogen und denen einen Platz im oberen Rang
verschafft, die das gemacht haben, was er von ihnen verlangte. Das wollte sich
die eine nicht gefallen lassen und hat aufgrund dessen einfach Mal ein paar
umgebracht. Eifersucht und Intrigen haben die Tänzerinnen letztendlich das
Leben gekostet.
Ob das
wirklich so in der Opernbranche vonstatten geht oder ging, weiß ich nicht. Ein
Teil Intrigen wird es auch dort geben aber so extrem, wie es in dem Buch
beschrieben wird? Naja das wage ich zu bezweifeln.
Von dem Buch
bin ich echt enttäuscht. Vielleicht habe ich mich auch einfach in eine
Vorstellung der Geschichte reingesteigert, aber wenn es nach mir gegangen wäre,
dann hätte ich die ganzen Intrigen durch die Ermittlungen der Kommissare
aufdecken lassen und nicht durch zwei Geschichten von Opernangestellten. Für
mich wäre es spannender gewesen, hätte ein Kommissar den Bezug zu den Morden
durch die Ermittlungen stück für Stück ans Tageslicht befördert, so wie es eben
in einem Krimi immer ist. Dieses Buch bekommt daher nur 1 von 5 Punkten, da es
mir einfach im Gesamtpacket nicht so gefallen hat aber die Idee zu der
Geschichte eigentlich ganz ok ist. Ein Buch über Mord in der Oper gibt es ja
nicht all zu oft.
Ich wünsche
euch noch ein schönes Wochenende.
eure Jenny :*
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen