Hallo Ihr Lieben,
Ist es nicht
normal, sein Leben zu planen? Irgendwelche Träume zu haben und alles zu tun,
damit der Plan umgesetzt werden kann? Aber was macht man, wenn der Plan nicht
ganz funktionieren möchte?
Schon im
Kindesalter fängt man damit an, zu träumen und sein Leben zu planen. So möchte
man, wenn man groß ist, vielleicht Tierärztin oder Sängerin werden. Träume, die
einem als Kind noch realistisch vorkommen. Wieso sollte ich später nicht das
werden, was ich werden möchte? Irgendwann mit der Pubertät beginnt man dann
sein Leben anders zu planen, dann kommen Freund, Familie und Kinder dazu. Meist
hat sich in der Zeit auch noch der Arbeitswunsch geändert. Man wird
realistischer und sieht, dass es zu der Tierärztin nicht reicht, also sucht man
sich eine Alternative. Hat man diesen Punkt im Leben erreicht, wird der Nächste
in angriff genommen. Aber was wird daraus, wenn man die zeitliche Planung
überschreitet? Wenn einem das Leben Steine in den Weg legt?
Ich wollte
mit meinen 22 Jahren schon längst ausgelernt haben, eigentlich nie Abitur
machen und vielleicht schon in einer eigenen Wohnung leben. Ich sehe immer
andere Leute meinen Traum leben, aber bei mir wollte das nie klappen. Nach der
Realschule habe ich mich fleißig um eine Ausbildung bemüht, aber niemand wollte
mich einstellen. „Ok mit 17 ist man noch
jung, dann geh ich auf das Gymnasium
und mach mein Abitur. Nach dem Abitur
wird das schon mit der Ausbildungsstelle klappen. „Das Abitur kam immer
näher und näher und eine Ausbildungsstelle für das nächste Jahr hatte ich auch
nicht in der Tasche. Allmählich wurde mein Jungendplan vom Leben immer
wackliger. Ich wollte nicht als Oma erst eine Ausbildung beginnen. Ich wollte
nicht noch ein Jahr warten. Ich wollte meinen Plan beibehalten und ihn nicht
aufgeben müssen. „War es vielleicht doch
die falsche Entscheidung mit der Ausbildung? Sollte ich vielleicht doch lieber
etwas anderes tun? Aber was? “ „ Seit
der Realschule träume ich von dieser Ausbildung, da will ich die nicht einfach
durch ein Studium ersetzen. Also machst du ein Jahr was anderes und dann
bewirbst du dich nochmal, auch wenn du eigentlich keine Lust mehr auf die
ganzen Einstellungstests und so hast. Klapp es diesmal nicht, gehst du halt studieren.
„
Mein Plan
ist ziemlich aus dem Ruder gelaufen. Ich hatte mir das immer so einfach
vorgestellt aber Gott wollte wohl nicht, dass ich so lebe, wie es mein Plan vorgesehen
hat. Aber wieso will er das nicht? Wieso muss ich einen Umweg nach dem anderen
machen? Was mach ich nur immer falsch?
Mein
Lebensplan habe ich schon längst aufgegeben, weil er nie so verlaufen wird, wie
ich mir das vorgestellt habe. Ob so ein Lebensplan jemals so funktionieren mag,
wie man sich das vorstellt, wage ich zu bezweifeln, denn es wird immer etwas
dazwischen kommen, was alles wieder durcheinander wirft. Bei mir war es zwar
nur die zeitliche Gliederung, aber selbst da kann ein Jahr viel ausmachen. Ein
Jahr länger auf die Ausbildung warten, vielleicht das anschließend geplante Studium
nicht mehr durchführen zu können, da man ja dann auch bald Kinder möchte oder
einfach nicht mehr lernen möchte. So muss man dann lernen seinen Plan einfach
immer anzupassen oder aber man lässt die Planung und wird später nicht
enttäuscht.
„Leben ist das was passiert, während
du beschäftigt bist, andere Pläne zu machen.“ John Lennon
Naturbild :) |
In diesem
Sinne verabschiede ich mich in eine neue Woche und wünsch euch noch einen
wunderschönen Sonntagabend.
Eure Jenny:*
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