Perlen statt Plunder


 
Hallo Ihr Lieben,

wir sollten mal über ein Buch quatschen, welches wirklich super ist und welches ich schon längst fertig hätte, wäre nicht der Umzug und Arbeitsstress dazwischen gekommen. Jetzt wird der Artikel einfach dazwischen geschoben.
  
Das Buch "Perlen statt Plunder"* von  Andrea Bruchwitz beschäftigt sich mit einem minimalistischen Lebensstil in alle Richtungen. Sie gibt Tipps, wie man in seiner Wohnung so wenig unnötiges Zeug wie möglich anhäuft, aber auch, wie man seine  Gedanken befreit und man sich generell von Plunder verabschiedet.

  
Ich bin ein Mensch, der kann sich ganz schwer von Dingen trennen. Ihr Vorschlag im Kleiderschrank sind Styl Basics, in den Farben die man mag und mit denen man ganz einfach ein schönes Outfit zaubern kann. Da mein Schrank hauptsächlich nur noch aus Basicteilen besteht, welche sich in den Farben Schwarz, Grau und Weiß halten, kann ich da kaum noch optimieren, außer meinen Schrank mal auszumisten. Auch zu diesem Teil hat sie einen kleinen Abschnitt geschrieben auf den ich gerne zurückgreifen werde, wenn ich meinen Schrank mal wieder so richtig aussortieren werde. In der Regel sortiere ich zwar immer mal wieder aus, sprich wenn ich ein Teil aus dem Schrank ziehe, was mir nicht mehr gefällt kommt es weg, aber sobald ich einen neuen Schrank habe, werde ich mal komplett ausmisten.
Ich habe durch den Umzug im Moment nur einen Schrank in meiner Wohnung stehen und da bekomme ich meine ganzen Klamotten nicht unter. Seit dem ich arbeite shoppe ich aber nicht mehr ganz so viele Teile nach.

Wie man sieht habe ich sehr viel schwarze Basicteile.

Auch bei den Materiellen Dingen habe ich im Moment so viel, wie ich gebrauchen kann, vielleicht ein zwei Dinge mehr. Bei der Kosmetik brauche ich gar nicht erst anfangen da ist mein Ziel alles nach und nach aufzubrauchen und dann nur noch das nachzukaufen, was ich wirklich mag.

Auch ich hatte meine Zeit, bei der ich fast alles nachgeshoppt habe, was ein Youtuber/Influencer in die Kamera gehalten hat. Heute habe ich erkannt, dass ich zum Leben nicht 100000 Blushes oder Lippenstifte brauche, da ich die gar nicht aufbrauchen kann. Ich bin kein Make-up Artist und gehe auch nicht mit voller Montur Geschminkt zur Arbeit. Ok Blushes habe ich sowieso nicht viele aber der ganze andere Kram. Ich habe kaum noch Zeit oder Lust mich zu schminken. Seitdem ich Schicht arbeite war ich nicht mehr richtig feiern seit Januar. Man wird älter und fängt an zu verstehen. Deshalb kaufe ich auch nicht mehr alles, was mir ein Influencer zeigt. Die ganzen Kooperationen in denen sie Rabattcodes anbieten fixen einen schon an, allerdings sehe ich dahinter auch eine Masche die Leute zum Kauf animiert, denn seien wir mal ehrlich die Seiten verkaufen Ihre Produkte nur durch Rabattcodes und sind Dauer reduziert. Von manchen Produkten wird man abhängig weil sobald man diese nicht mehr verwendet die Haut rumzickt oder man sich schlapp fühlt. Für sowas gibt man dann im Schnitt 60€ aus. Natürlich wäre ich bei so manch einer Kooperation nicht abgeneigt, aber ich möchte nicht gezwungen sein jeden Monat einen Rabattcode zu veröffentlichen, weil sonst kein Geld ins Haus flattert.

Diese ganzen Influencer tragen somit nicht unbedingt zu einem minimalistischen Lebensstil bei, da sie als Werbeobjekt mittlerweile zu viel Werbung machen und viele dies dann nachshoppen. Mich nerven diese ganzen Werbeanzeigen mittlerweile nur noch und so Sprüche wie „Ihr wisst ja, ich zeige euch nur das, von dem ich wirklich überzeugt bin,...“ kann ich auch nicht mehr hören. Wenn ich etwas mag und davon überzeugt bin dann kaufe ich mir das auch ohne nach einem Rabattcode zu betteln.
Meine Kosmetikabteilung wird daher hoffentlich eher schrumpfen, statt zu wachsen.

Die andere große Sparte in Ihrem Buch ist der ganze Minimalismus rund um die Person.


Wenn man gesund leben möchte, dann sollte man sich auch von dem menschlichen Plunder entfernen. Leute, die einem nicht gut tuen aus seinem Leben streichen, aber auch versuchen Leute zu halten, die einem gut tun. Statt sich über die Großmutter oder Schwiegermutter  zu ärgern und zu beschweren, sollte man sich in einer ruhigen Minute hinsetzten und sich fragen, warum sie einem immer gute Ratschläge geben wollen, die man selbst vielleicht als störend empfindet und sich dann in ihre frühere Zeiten zu versetzen. Oft wollen sie einen mit den Ratschlägen vor Fehlern bewahren.

Auch bei der Arbeit kann man sich minimalistisch Verhalten, indem man sich nicht ständig über alles und jeden aufregt oder ärgert.
Die Aussage, dass man keine Angriffsfläche liefert, wenn man sich aus den Lästereien heraushält hat mir die Augen geöffnet.
Auch ich arbeite in einem Betrieb bei der es eine Person gibt, die sich über alles und jeden aufregt. Sie gehört oft nicht zum Team und es wird auch häufig über sie gelästert, genau aus dem Grund, dass sie sich immer über alles und jeden aufregen muss, sogar gezielt Fehler sucht. Dadurch regen wir uns über sie auf und fangen an zu lästern. Wenn man aber so wenig wie möglich von sich erzählt kann man selbst nicht zur Zielscheibe werden. Über was wollen die Leute reden, wenn sie kaum etwas über dich wissen?


Was Andrea Bruchwitz auch ganz deutlich gemacht hat und was mir in Bezug auf die Arbeit die Augengeöffnet hat, ist die Aussage, dass wir alle ersetzbar sind. Viele strengen sich in ihrem Beruf oder Studium an, um weiter zu kommen, oft kommen sie an ihre Persönlichen Grenzen und es drohen Burnout oder schlimmeres. Keiner Bedenkt, dass egal wie viel und gut man arbeitet, man kann immer ersetzt werden, spätestens dann, wenn man in Rente geht wird einem klar, dass jetzt der Job jemand anderes macht. Warum sollte man also mehr arbeiten, wenn es eh nicht gewürdigt wird. Man macht sich nur selbst kaputt und sollte nicht das Ziel des Lebens sein. Für mich heißt das, dass ich mir auf der Arbeit nicht zu viel aufhalsen werde und ich nur das mache, was ich mit gutem Gewissen auch schaffen kann.

Dieses Buch hat mir in vielem die Augen geöffnet und es hat auch Spaß gemacht es zu lesen, da es sehr offen gehalten wurde und einen auch miteinbezieht. Zu manchen Themen sollte man Dinge niederschreiben, wie z.B. was für Schlüsselwörter den Klamottenstil beschreiben.


Ich hatte leider noch nicht die Gelegenheit mich mit allen Themen eingehend zu befassen, aber das werde ich nach und nach machen und dann werde ich euch nochmals meine Erfolge zeigen.
Auch so manch einem auf meiner Arbeit würde das Buch gut tun, es mal gelesen zu haben. Es ist sehr gut geschrieben und überhaupt nicht trocken, der Quellenbezug ist auch immer gegeben und somit nicht einfach aus den Haaren gezogen.

Also wenn ihr euch mit dem Thema Lebensqualität und Minimalismus beschäftigt, dann ist dieses Buch ein guter Ratgeber und Helfer.

Ich werde mich jetzt nach und nach von dem ganzen Plunder verabschieden und wünsche euch einen schönen Start in das Wochenende.

Eure Jenny :*

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