Hallo Ihr Lieben,
heute gibt es passend zum Thema der Blogparade Herbstblues Ade von der Lieben Barbara
von Barbaras Paradies wieder eine Lesezeit weil ich finde diese Bücher passen
gut in den Herbst und an Tagen die grau und schmuddelig sind. Früher habe ich
so viele Bücher gelesen, dass wir mit dem Kaufen gar nicht mehr nachgekommen
sind. Heute schaffe ich durch meine Vollzeitarbeit und den Umzug leider nicht
mehr ganz so viel. Ich bin immer noch dabei die Wohnung einzurichten, nach und
nach kommen immer wieder ein paar Möbel dazu. Sobald die Möbel alle komplett
sind kann ich mich an Deckoration machen, aber das braucht noch seine Zeit.
In den letzten Monaten habe ich nur zwei Bücher geschafft und der
ungelesene Bücherstapel wird leider nicht kleiner. Eins der beiden Bücher war
leider nicht ganz so toll, weshalb ich damit auch viel Zeit verplempert habe,
aber ein Buch ist wirklich dazu geeignet, dem Winterblues zumindest für ein
paar Stunden zu entkommen.
"Trümmerkind" von Mechtild Borrmann
Als Anna Meerbaum von dem
Umbau des Gutes Anquist hört, welches früher ihrem Großvater gehört hat, möchte
sie mehr von der Vergangenheit erfahren. Ihre Mutter Clara, eine geborene
Anquist weigert sich, Anna von der Vergangenheit zu erzählen. Als Anna den Makler Joost Dietz kennenlernt,
der nach Verwandten des Gutes Anquist sucht und hofft, mit Clara sprechen zu
können, kommen beide hinter ein tragisches Familiengeheimnis, welches in den
zweiten Weltkrieg zurückreicht
Das Buch ist in drei unterschiedliche Zeitzonen Unterteilt,
1945,1947 und 1992. Man lernt Hanno, Anges und Wiebke Dietz kennen, welche in
Hamburg vom Krieg überrumpelt wurden und sich jetzt mit Steinbruch –und Näharbeiten
über Wasser halten. Agnes Mann ist im Krieg gefallen und nun versucht ihr Sohn
Hanno sie mit Schwarzmarktverkauf zu unterstützen. In den Trümmern findet er
einen kleinen Jungen, den er mit nach Hause nimmt.
Ein paar Jahre früher lernt man Clara kennen, welche mit ihrer Familie
auf dem Gut Anquist lebt. Sie werden von dem Krieg überrannt und verlieren das
Gut.
Anfangs ist es ein bisschen schwer, durchzusteigen, aber die
Spannung bleibt immer erhalten. Seit
langem habe ich kein so spannendes Buch mehr gelesen. Diese ganzen
unterschiedlichen Geschichten berühren einen. Man fängt an, sich vorzustellen,
wie es während der Kriegszeit gewesen sein muss. Man fühlt mit den
Protagonisten mit und möchte wissen, was das Ganze mit dem Gut und Anna zu tun
hat. Wo liegt das Geheimnis? Bei manchen Büchern erkennt man das Geheimnis
recht schnell. In dieser Geschichte ist es nicht ganz so leicht. Erst recht
spät so ab Seite 200 von 300 macht es langsam klick und man kann die
Puzzelteile zusammen fügen.
Für mich hat das Buch 5 Punkte von 5 verdient und ist somit ein
wirklich lesenswertes Buch für den Herbst. Es wird zwar schnell durch sein aber
diese Geschichte ist es allemal Wert gelesen zu werden.
"Magnolienschlaf" von Eva Baronsky
Wilhelmine ist eine ältere
Dame, die bis zu ihrem Sturz mit 91 Jahren immer noch komplett alleine auf den
Beinen steht. Nach dem Sturz wird sie ein Pflegefall und kommt damit gar nicht
klar. Plötzlich braucht sie Windeln und ist im Bett gefangen. Ihre Nicht stellt
ihr eine Pflegekraft, aus Russland
daneben mit der sie wieder in die Kriegszeit zurückgeworfen wird und die ganzen
schrecklichen Erinnerungen hoch kommen.
Mit diesem Buch bin ich nicht ganz warm geworden. Für knapp 200
Seiten habe ich ca. 2 Monate gebraucht. Die Geschichte ist an sich sehr lesenswert,
allerdings ist es sehr trocken und anstrengend. Solche Bücher erinnern mich an
mein Abi, bei dem man Bücher liest die man nur mit Lesehilfen verstehen kann.
Bei diesem Buch war es so, ich habe bis zum Schluss nicht verstanden, was mir
die Autorin mit der Geschichte vermitteln möchte. Ich habe mir darüber aber
auch nicht wirklich Gedanken gemacht. Wenn ich es jetzt näher betrachte, so
spricht die Autorin viele Themen an. Zum einen das älter werden und der Weg
zurück zur Hilflosigkeit eines Säuglings. Das Leben ist vergänglich und manche
Leute haben mehr Pech und werden wieder zu einem Kind. Dann könnte man auch
diesen Geiz der deutschen in dem Buch wahrnehmen, denn es wird einen Russin als
Pflegekraft eingestellt und am Lohn gespart wo man nur kann. Die schrecklichen
Kriegserlebnisse über die wir, die neue Generation, viel zu wenig wissen werden
auch angesprochen. Man kann herauslesen, wie kaputt solche Erfahrungen einen
machen und welche Auswirkung es hat, wenn man diesen ganzen Kummer in sich
hineinfrisst. Diese ganzen Aspekte und bestimmt noch ganz viele mehr werden in
dem Buch angesprochen, welches ich einfach ohne Kopf gelesen habe und es
dadurch nicht verstanden habe, allerdings würde ich das Buch auch jetzt kein
zweites Mal lesen, denn für mich ist es leider zu trocken geschrieben und es
passiert nicht wirklich viel spannendes dabei als die Auseinandersetzungen der
beiden Protagonisten immer im gleichen Zimmer und gleichen Haus. Für mich muss
ein Buch Abwechslung haben, daher würde ich dem Buch 1,5 von 5 Punkten geben.
Für mich ist es kein Buch, was mich den Herbstblues vergessen
lassen würde. Ich würde davon vorher einschlafen.
Das waren dann auch schon beide Bücher, die ich in der letzten
Zeit gelesen habe. Ich versuche zwar vor dem schlafen gehen immer ein wenig zu
lesen, aber oft schaffe ich dann nur zwei Seiten, weil ich so müde bin und fast
einschlafe.
Das nächste Buch liegt schon auf meinem Nachttisch und wartet
darauf gelesen zu werden.
Was liest ihr im Moment und welches Buch zaubert bei euch den
Herbstblues weg?
Über einen Kommentar würde ich mich natürlich freuen, bis dahin
wünsche ich euch ein schönes Wochenende. Für mich geht es morgen noch weiter.
Eure
Jenny :*
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